2014-03-06 Alpha Abend
Wie bete ich und wie lese ich die Bibel?
Wir begannen bereits in der Kaffeepause mit dem Diskutieren und das war gut so …
Fritz Pollak machte die Einführung.
Pater Placidus führte uns ins Thema ein: Beten und Bibel lesen.
BETEN:
Beten kommt vom bitten – die Urform des Gebetes. Gebete sind keine Zaubersprüche. Wir richten sie an Gott und überlassen ihm, was er damit macht. Das Gebet ist kein Tauschhandel: ich bete du lieferst. Das Gebet ist eine Zwisprache mit Gott und wir vertrauen, dass er unser Gebet in seinem Sinne erfüllt.
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name:
- Vater, du persönlicher Gott der mich liebt, vor dir habe ich Ehrfurcht
Dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden:
- Dein Wille geschehe (nicht meiner), ich möchte keine Tauschhandel mit dir machen
Unser tägliches Brot gib uns heute:
- Gib uns Brot, gib uns, was wir zu Leben brauchen – das kann auch etwas anderes sein als wir im Kopf haben.
Und vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern:
- gib mir die Kraft vergeben zu können – auch den Feinden
Führen uns nicht in Versuchung sondern erlöse uns von den Bösen:
- Eigentlich ein Übersetzungsfehler: „führe uns in der Versuch“ steht im Originaltext
- Lass mich täglich mein Gewissen erforschen, steh in der Versuchung hinter mir
Tipps für das richtige Beten:
- Einstimmung (sich innerlich bereit machen)
- Äußerer Rahmen: Stille, Körperhaltung, Herz und Stimme (leises Beten) sollen im Einklang stehen
- Dialog mit Gott (die entstehenden Gedanken sind Eingebung Gottes)Gebetserhörung: Ein Gebet gibt Kraft,
- Gott setzt unsere Wünsche nicht so um, wie wir es wollen und es gehen nicht alle unsere Wünsche in Erfüllung
BIBEL:
- Die Bibel ist der Bestseller der letzten 2 Jahrtausende – auch heute noch. Sie ist die Offenbarung Gottes.
- Gott spricht durch Jesus – Jesus ist der Höhepunkt der Offenbarung
- Ist alles wahr, was in der Bibel steht? Die Bibel ist die von Gott inspirierte Wahrheit in Glaubensfragen, sie vermittelt Glaubensinhalte, ist aber kein Geschichtsbuch
- Literarische Gattungen: Ebene des Glaubens vermitteln, geschichtliche Texte, prophetische Texte, Gedichte, Psalmen, Gleichnisse, Evangelien, Briefe, apokalyptische Texte
- Wenn man beginnt: ausgewählte Texte wie die Evangelien, die Apostelgeschichte, Genesis, Exodus
- Schwierige Texte mit Experten z.B. in Bibelrunden erarbeiten
- Soll man sie einmal lesen: man soll die Bibel immer wieder lesen
- Es bringt aber nichts, sie zu lesen. Es gilt, das Wort Gottes in die Tat umzusetzen
Viele dieser Informationen haben in unserer Diskussion Platz gehabt. Mit Matthäus 6,5-13 nahmen wir aus der Bergpredigt die Passage des Vaterunsers.